Jesus,
der Pilger zum VATER

Evangelium nach Johannes, 12, 20-26
"20: Auch einige Griechen waren anwesend - sie gehörten zu den Pilgern, die beim Fest Gott anbeten wollten.  21 Sie traten an
Philippus heran, der aus Betsaida in Galiläa stammte, und sagten zu ihm: Herr, wir möchten Jesus sehen.  22 Philippus ging
und sagte es Andreas; Andreas und Philippus gingen und sagten es Jesus.  23 Jesus aber antwortete ihnen: Die Stunde ist
gekommen, dass der Menschensohn verherrlicht wird.  24 Amen, amen, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die
Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht.   25 Wer an seinem Leben hängt, verliert es;
wer aber sein Leben in dieser Welt gering achtet, wird es bewahren bis ins ewige Leben.   26 Wenn einer mir dienen will,
folge er mir nach; und wo ich bin, dort wird auch mein Diener sein. Wenn einer mir dient, wird der Vater ihn ehren."

In Anlehnung an das Evangelium von Johannes (1,1-18 und 12,20-26) können wir Jesus als Pilger sehen und begreifen.
Er hat ein Wanderleben und ein Pilgerleben geführt, sein Leben steht zum großen Teil unter Wanderschaft, zum Teil unter dramatischer Wanderschaft.
Aber sein ganzes Leben war ein einziger langer Pilgerweg, eine Wallfahrt zum Heiligtum, zu seinem Tod und seiner Auferstehung.
Seine Jünger haben ihn dabei begleitet, und folgten ihm nach.

MarEl.jpg (28365 Byte) Da ist seine Erste Wanderschaft, wo er getragen wird im Schoß Mariens, als sie zur Elisabeth geht, um dort zu helfen. ( Lk 1)
MarBet.jpg (55313 Byte) Aber noch eine Wanderschaft, geborgen im Schoß Mariens erlebt er: Maria muss kurz vor seiner Geburt von Nazareth nach Betlehem ziehen. (Lk 2)
Kaum ist Jesus als Kind auf der Welt, wird er in die Flucht gejagt: der Weg führt in die Fremde nach Ägypten. (Mt 2) MarFl.jpg (40611 Byte)
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Von dort kehrt er, als ihm Friede entgegen kommt, zurück nach Nazarath. (Mt 2)

JesTemp.jpg (61394 Byte) In Friedenszeiten zieht er ab seinem 12. Lebensjahr mindestens einmal jährlich in offizieller Pilgerschaft hinauf  zum Tempel nach Jerusalem. (Lk 2)
Jakbbr.jpg (32345 Byte) Die letzten drei Jahre wanderte er als Wanderprediger durch Israel, dreimal hinauf nach Jerusalem, und so das ganze Land ab. Manchmal wurde er müde dabei, wie es am Jakobsbrunnen war. (Joh 4)

Manchmal wurden er und seine Jünger hungrig, wie es beim Getreidefeld am Sabbat war. (Mt 12)

Dabei baute sich immer größere Feindschaft gegen ihn auf, so dass diese Zeit oft auch eine Zeit der Flucht, des Ausweichens war.

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Schießlich wird Jesus getötet und ins Grab gelegt. Aber er bleibt nicht im Grab, Leben erfüllt ihn und er zieht weiter zu seinem eigentlichen Ausgangspunkt und Ziel: dem Himmlischen Vater, wie er Maria von Magdala berichtet.  (Joh 20) MarMg.jpg (29548 Byte)
Und zugleich zieht er mit uns, um uns im Glauben zu stärken (Lk 24) JesEma.jpg (30733 Byte)
Von diesem Endpunkt her wissen wir, dass sein Leben eine einzige Pilgerschaft in der Fremde war, um diese Fremde sich zu eigen zu machen und sich heimzuholen: er kam vom Himmel und kehrte dahin zurück. (Joh 1) Im Anfang war es bei Gott.
Alles ist durch das Wort geworden, und ohne das Wort wurde nichts,
was geworden ist.
In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst.
Das Wort was das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, und kam in die Welt.
Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht.
Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf.
Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt, und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit. ( Joh 1)



So ist uns Christen Jesus das Urbild für Pilgerschaft: Das Leben als Pilgerschaft.

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