Wanderlieder
Wanderlieder, geeignet für einen
Pilgergang
Wanderlieder für den Pilgerweg
Wischauer Sprachinsel, Wohlauf,
ihr Wanderleut
Georg Kautzer, Wohlauf mit hellem Singen
Hessisches Volkslied, Schön ist die Welt
Ludwig Tieck, Wohlauf! es ruft der Sonnenschein
Sollte eine
Notenveröffentlichung Urheberrecht verletzten,
entschuldige ich mich und
bitte ich um um sofortige Mitteilung,
so dass die Verletzung beseitigt wird.
Wohlauf, ihr
Wandersleut
[der Wischauer Sprachinsel, 1912 gedruckt]
Wohlauf, ihr Wandersleut,
die ihr herum tut reisen
in Ländern weit und breit,
seid wohlgemut und wohlgetröst,
weil Gott ein Wandersmann ist g'west,
auf Erden lange.
Durch Distel und durch Dorn
muss ich gar oftmals wandern;
ich bin dazu geborn.
Ich fürcht kein Schnee,
kein Kält, kein Hitz,
obgleich ich auch bisweilen schwitz,
von Gott ist der Gewinn.
Die Mahlzeit ist ganz klein:
es ist ja nur ein Stücklein Brot,
das Wasser ist der Wein,
das Brot mein Kapaun,
ich hab kein Wildbret, kein'n Fasan,
tu dennoch fröhlich sein.
Wann kommt die Nacht herzu,
ich bitt den Wirt und Heu und Stroh,
leg mich darauf zur Ruh.
Die Müdigkeit macht, dass ich schlaf
viel besser als ein Fürst und Graf,
der Federn hat genug.
Wohlauf, mit hellem Singen,
hinaus in's grüne Feld
[Text: Georg Kautzer (1850), Mel.:
Tochter Sion, Köln (1741)]
Wohlauf, mit hellem Singen,
hinaus in's grüne Feld.
Gott Lob und Ehr zu bringen, der es so wohl bestellt.
Kv: Bis hierher half dein Segen; Herr, führ es treu hinaus.
Gib Sonnenschein und Regen, gib Brot in jedes Haus.
Steig auf an diesem Morgen, o Herz, der Lerche gleich,
lass alle eitle Sorgen, sei einmal froh und reich!
Kv: Bis hierher half dein Segen; Herr, führ es treu hinaus...
Sieh hin, wie Gottes Güte die Erde neu uns schenkt,
wie ringsum Blüt an Blüte und Saat an Saat sich drängt.
Kv: Bis hierher half dein Segen; Herr, führ es treu hinaus...
Drum auf mit Dank und Flehen, mit Lob und Benedein!
Antwortet, Tal und Höhen, o Flur und Wald stimmt ein!
Kv: Bis hierher half dein Segen; Herr, führ es treu hinaus...
Schön ist die Welt,
[Hessisches Volkslied; Modernere
Textvarainete Maximilian Bogner]
[Modernere Textvarante Maximilian Bogner]
Schön ist die Welt,
drum, Brüder, lasst uns reisen
wohl in die weite Welt.
Wir sind nicht stolz,
wir brauchen keine Autos,
die uns von dannen tragen.
Wir laben uns
an jedem Brunnenstrahle,
wo frisches Wasser fließt.
Wir reisen fort,
von einer Stadt zur anderen,
wohin es uns gefällt
[Orginaler Volksliedtext]
Schön ist die Welt,
drum, Brüder, lasst uns reisen
wohl in die weite Welt.
Wir sind nicht stolz,
wir brauchen keine Pferde,
die uns von dannen ziehen.
Wir laben uns
an jeder Felsenquelle,
wo frisches Wasser fließt.
Wir reisen fort,
von einer Stadt zur anderen,
wohin es uns gefällt
Wohlauf! es ruft der Sonnenschein hinaus in Gottes
Welt!
[Text: Ludwig Tieck. Mel. aus dem 16. Jh.; zum Volkslied geworden]
Wohlauf! es ruft der Sonnenschein
hinaus in Gottes Welt!
geht munter in die Welt hinein
und wandelt übers Feld!
Es bleibt der Strom nicht ruhig stehn,
gar lustig rauscht er fort.
Hörst Du des Windes muntres Wehn?
Es braust von Ort zu Ort.:
Es reist der Mond wohl hin und her,
die Sonne ab und auf,
guckt über'n Berg und geht ins Meer,
nie matt in ihrem Lauf.
Und Mensch, du sitzest stets daheim
und sehnst dich nach der Fern':
sei frisch und wandle durch den Hain
und sieh die Fremde gern!
Wer weiß, wo dir dein Glücke noch blüht:
so geh und such es nur!
der Abend kommt, der Morgen flieht;
betrete bald die Spur!
Soweit dich schließt der Himmel ein,
gerät der Liebe Frucht,
und jedes Herz wird glücklich sein
und finden, was es sucht.
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