Der Romrückweg des Abtes Alberts von Stade
die einzelnen erwähnten Orte von Dinkelsbühl bis Rom

Abt Albert von Stade reiste 1236 nach Rom, um von Papst Gregor IX die Zustimmung zu erhalten, sein Benediktinerkloster in Stade zu einem Zisterzienserkloster umwandeln zu dürfen.
Später schreibt er die Annales Stadenses, eine Art Weltchronik, in der er einen spielerischen Dialog zwischen zwei Klosterbrüdern über eine Reise nach Rom einfügt. In dem Dialog beschreibt Abt Albert seine Reise nach Rom in einer sehr genauen und ausführlichen Form, die wahrscheinlich als Wegweiser für damalige Wanderer gedacht war. Der Hinweg führte ihn über Bremen, Münster (Westfalen), Maastricht, Maubeuge, Reims, Troyes, Chalon, Lyon, Chambery, Susa, Turin, Piacenza, Bologna, Florenz und Siena nach Rom.
Auf dem Rückweg nach Stade folgte er der Route über die Orte Arezzo, Meldola, Padua, Trient, Bozen, Brixen, Innsbruck, Garmisch-Partenkirchen, Schongau, Augsburg, Dinkelsbühl, Rothenburg, Ochsenfurt, Würzburg, Münnerstadt, Bad Neustadt an der Saale, Meiningen, Schmalkalden, Gotha, Nordhausen, Wernigerode, Braunschweig und Celle. Die beschriebene östliche Route dient nun dem Verein Romweg Abt Albert von Stade e.V. zur Errichtung des Via Romea.

genauere Beschreibung  siehe Via Romea (Via Romea von Stade - Via Romea del abbate di Stade)
die Liste der von Abt Albert von Stade erwähnten Orte: Rom - Dinkelsbühl

Dinkelsbühl
Offingen
Donauwörth
Augsburg
Iglingen bei Landsberg
Schongau
Ammergau
Partenkirchen
Mittenwald
Zierl
Innsbruck-Wilten
Matrei
Sterzing
Brixen
Klausen
Lengstein- Lengmoos
Bozen
Branzoll
Neumarkt(-Auer)
Trient
Pergine Valsugana
Levico Terme
Borgo Valsugana
Grigno
Primolano
Cismon del Grappa
Solagna
Bassano del Grappa
Curtarolo
Padua
Anguillara
Rovigo
Ferrara
Argenta
San Alberto am Torrnte Senio
Fluss Montone
Ravenna
Meldola
Civitella di Romagna
Bagno di Romagna
Alpe di Serra
Camprena (Campi)
Subbiano
Arezzo
Castiglion Fiorentino
Ossaia
Castiglione del Lago
Surminian ?
Orvieto
Montfiascone
Viterbo
Sutri
Roma

 

Die Rom-Pilgerwege von Erhard Etzlaub
Im 15. Jh. waren dann die Romwege bereits gefestigt und sind von Erhard Etzlaub um 1500 auf einer Karte eingezeichnet worden.
Hier sind die traditionellen Pilgerwege der Rompilger in Italien zu sehen.

Rot ist der Frankenweg "Via Francigena",

ockergelb sind die Pilgerwege der Deutschen:
links der Weg nach der römischen Staatsstraße,
in der Mitte der Pilgerweg über die Serra Alpe,
und
rechts der "Via Romea",
der mit zwei Varianten in den südlichen Alpen läuft,
und auf der Via Flaminia nach Rom führt.

 

ItalPilgRW.jpg (1408628 Byte)

Jede Route hat im bergigen Italien seine Pässe zu überwinden.
Via Francigena: mit Passo della Cisa, 1039 m hoch und Passo Rigiedo, 973 m hoch.
Die
Römische Staatstraße mit Passo Raticoso 968 m und Gioco di Scaperia 882 m hoch.
Über die Serre Alpe: Passo Alpi di Serra 1148 m hoch
Auf der Via Flaminia: Passo di Schéggia 572 m hoch und
über das Joch beim Passo di Fossato 584 m hoch

Information aus Francesco Dufour,
Alte Wege nach Rom,
auf traditionsreichen Straßen in die ewige Stadt,
Tyrolia-Verlag 1999
BuchDafurkl.jpg (73857 Byte)
übersetzt von Hr. Helmut Tribus aus Rosenheim

weiter zur Karte Erhard Etzlaub
weiter zum   Radweg mit den geringsten Steigungen,
weiter zum sportlichen Radweg entlang dem 12. Längengrad.
und aller guten Dinge sind drei: Mit dem Donau-Alpen-Adria-Radpilgerweg Richtung Rom


und wenn Sie ohne Linkrahmen die Seite sehen:  Home